Die Zeit zwischen Zusage und Arbeitsstart ist besonders wichtig: In dieser Zeit kommen Kandidatinnen – mehr oder weniger intensiv – ins Zweifeln, ob sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Mit Deiner zukünftigen Mitarbeiterin im Sinne des Pre-Boardings in einem laufendem Kontakt zu bleiben, kann daher gerade jetzt erfolgsentscheidend sein.
Tipps fürs Pre-Boarding
Melde Dich zwischendurch. Wenn zum Beispiel zwischen Unterzeichnung des Vertrages und dem Diensteintritt zwei Monate liegen, dann schreib doch nach einem Monat ein Mail – vielleicht so in der Art: Jetzt ist es bald soweit. Wir arbeiten bereits an Deinem Einschulungsplan, richten Deinen Arbeitsplatz her und haben auch schon einen Buddy für Dich gefunden.
Es versteht sich von selbst, dass Du den Text entsprechend adaptierst. Diese Aufgabe kannst Du übrigens auch an Führungskräfte weitergeben und mittels Bewerbungsmanagementsoftware (oder Outlook) automatisiert abwickeln.
Stell auf jeden Fall klar, dass Du im Pre-Boarding bei Fragen zur Verfügung stehst.
Zum Beispiel könntest Du folgendes tun:
1. Lade noch vor dem ersten Arbeitstag ein zu einem
- Mitarbeiterinnen-Event
- Team-Event
- Mittagessen mit der Führungskraft, dem Management, der Geschäftsführung
2. Es gibt eine Zeitung für Mitarbeiterinnen, einen Newsletter oder etwas Ähnliches? Setze die neue Kollegin schon jetzt auf den Verteiler.
3. Schicke ein Infopaket zum Unternehmen oder Informationen zur künftigen Aufgabe, die Du bereits jetzt zur Verfügung stellen kannst.
4. Vernetze dich auf Business-Plattformen – allerdings erst, wenn alles offiziell ist.
5. Schick zum Beispiel zwei oder drei Tage vor dem ersten Arbeitstag eine Nachricht mit der Info, wann und wo die neue Kollegin sein soll. Gibt es praktische Parkmöglichkeiten, wie sieht es mit dem Mittagessen aus? Alle anderen Infos, die sie am ersten Tag schon haben sollte, sind hier ebenfalls gut aufgehoben.
Quelle:
Diese Tipps sind dem Buch „Playbook Recruiting“ entnommen, das im Mai 2020 im Haufe Verlag erschienen ist.